
Daseinsvorsorge muss vor allem eines: Funktionieren! Deshalb macht die Stadt Wien das selbst. Immer wieder wird sie dafür kritisiert. Nun zeigt die Erfahrung: sich gegen Privatisierungen zu stellen, war der nachhaltigere Weg! Andere Städte ziehen nach.
Wenn es um Daseinsvorsorge geht, kommt es auf Qualität, leistbare Preise und zuverlässige Verfügbarkeit an. Natürlich geht die Stadt Wien mit Steuergeld sparsam und verantwortungsbewusst um. Das bedeutet auch, Daseinsvorsorge für die Wienerinnen und Wiener selbst in die Hand zu nehmen! Sie ist schlicht zu wichtig für Experimente.
Daseinsvorsorge ist das Rückgrat der Stadt
Städtische Daseinsvorsorge garantiert, dass die Menschen in Wien hervorragendes Leitungswasser trinken. Sie liefert leistbaren Strom in die Wohnungen. Die Stadt hat eines der besten und günstigsten öffentlichen Verkehrsnetze der Welt – das ist Daseinsvorsorge. Nicht zuletzt sichert die funktionierende Daseinsvorsorge Wiens, dass sich die Menschen hier auf medizinische Versorgung verlassen können. Die Stadt selbst garantiert all das, weil die Wienerinnen und Wiener ein Recht darauf haben. Private Unternehmen nur dann, wenn es ausreichend Gewinn abwirft.
Privatisierte Daseinsvorsorge teurer und gefährlicher
Lange Zeit unkten die neoliberalen Privatisierungsfans: Wien sei Bremserin der Modernisierung. Doch was hat es den BewohnerInnen von Metropolen, die auf Privatisierungen gesetzt haben, gebracht? Die Pariserinnen und Pariser zahlten infolge der Privatisierung deutlich mehr für Trinkwasser, in Oslo brachte sie Probleme bei der Müllentsorgung. Nach dem Verkauf der Londoner U-Bahn kosteten Tickets deutlich mehr. Verspätungen wurden zur Regel und sogar Unfälle häuften sich. Alle drei Städte haben diese Bereiche der Daseinsvorsorge mittlerweile wieder zurückgekauft.
Wien war stets Vorreiter
Und das sind nur ein paar von über 700 Beispielen für Rekommunalisierung der Daseinsvorsorge in den letzten Jahren in Europa. Die internationale Entwicklung zeigt: Privatisierungen bringen nur Wenigen saftige Gewinne. Die Masse der Menschen zahlt drauf. In Wirklichkeit hat Wien auf die richtige Karte gesetzt! Wenn Daseinsversorgung funktionieren soll, macht sie die Stadt am besten selbst.