Freizeit
Wien als ein Ort, an dem die Menschen gut und gerne leben sollen
In Wien sollen alle Menschen gut und gerne leben, das ist der Anspruch, den die Stadt Wien selbst an sich stellt. Damit das möglich ist, braucht es eine gute Trinkwasserversorgung, genug und leistbaren Wohnraum, sozial faire und gute Bildungseinrichtungen, eine funktionierende Abwasserentsorgung, eine Abfallentsorgung, auf die man sich verlassen kann und vieles mehr. Dass aber auch ein qualitativ hochwertiges, leistbares und niederschwelliges Freizeitangebot dazugehört, wird dagegen jedoch oftmals übersehen.
In Wien kann man auch wandern
Für eine Großstadt ungewöhnlich, lässt es sich in Wien auch gut wandern, denn die Stadt Wien unterhält wienweit 14 gut beschilderte sogenannte Stadtwanderwege, die durch die Stadt und deren unmittelbare Umgebung führen. Zur besseren Benutzer*innenfreundlichkeit sind alle diese Wanderwege, egal, ob sie in den Wienerwald oder durch Wiens Weingärten führen, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Daneben existieren noch Lehrpfade, auf denen sich immer etwas Neues über die reiche Artenvielfalt in Wien lernen lässt, sowie der 120 Kilometer lange sogenannte rundumadum-Wanderweg, auf dem sich in 24 Etappen Wiens Stadtgrenzen umwandern lassen.
Freizeit- und Ferienveranstaltungen für Wiens Kinder
Auf Wiens Spielplätzen ist für alle etwas dabei, immerhin gibt es wienweit nicht nur rund 1.700 Spielplätze, mit Spielplätzen, die extra als Waldspielplätze, Wasserspielplätze, Motorikparks, Klettergärten oder speziellen Themenspielplätzen wie etwa dem Piraten- oder dem Feuerwehrspielplatz ist nicht nur für Abenteuer, Spiel und Spaß, sondern auch für Abwechslung gesorgt.
Da Bildung und Gemeinschaftsgefühl nicht nur durch klassische Lernhilfeprojekte und Ausbildungsprogramme vermittelt werden, gibt es in Wien mit WIENXTRA eine eigene Organisation für alle Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsenen Wiens. An 11 Standorten wird nicht nur beraten, es wird darüber hinaus dazu eingeladen, zu spielen, gemeinsam etwas zu erleben oder die Freizeit zusammen statt alleine zu verbringen. Damit auch wirklich alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an den von WIENXTRA organisierten Veranstaltungen teilnehmen können, sind diese bewusst kostengünstig, wenn nicht sogar gratis gestaltet, denn die Möglichkeit der Teilhabe an Kultur, Bildung und gemeinsamen Aktivitäten ist in Wien kein Privileg, sondern ein Recht. Die Stadt Wien bietet Kindern und Jugendlichen in den Ferienmonaten ein breitgefächertes Freizeit- und Ferienprogramm und ermöglicht somit auch Eltern, dass diese sich keine Gedanken darüber machen müssen, wo sie ihr Kind in den Sommermonaten qualitativ hochwertig betreuen lassen können. Das vonseiten der Stadt Wien angebotene Freizeit- und Ferienangebot reicht von Sommer- und Sportcamps für Kinder ab 6 Jahren, über die Summer City Camps, das sogenannte Ferienspiel, das Kindern und Jugendlichen an Urlaubstagen jeden Tage neue abwechslungsreiche betreute Aktivitäten bietet bis hin zur Wiener Parkbetreuung, bei der Kindern zwischen 6 und 13 Jahren kostenlos Spiele, Bastelmaterialien und Sportgeräte für ihre Freizeitgestaltung zur Verfügung gestellt werden. Doch das ist noch nicht alles: Um Familien mit geringem Einkommen die Möglichkeit zu geben, auf Urlaub zu fahren, unterhält die Stadt Wien ein Förderprogramm für Kinder und Familien.
Raus ins Grüne: Wien schützt Grünflächen und stellt sicher, dass die Grünflächen öffentlich zugänglich bleiben
Grüne Erholungsflächen stellen eine wichtige städtische Infrastruktur dar. Aus sozialer und ökologischer Sicht sind insbesondere öffentlich zugängliche Grünflächen von großer Bedeutung für das Naturverständnis sowie für Lebensqualität und Freizeitverhalten der Bevölkerung. Rund die Hälfte der Wiener Stadtfläche besteht aus Grünflächen und Gewässern, damit zählt Wien zu einer der grünsten Großstädte der Welt. Ein ganzes Drittel der Fläche Wiens, darunter Wälder, Wiesen und Wasserflächen steht sogar unter Schutz. Der gleiche Wert, also etwa ein Drittel des Stadtgebiets, besteht aus Grünflächen, die der Öffentlichkeit offenstehen, also Wald-, Wiesenlandschaften, Gewässern und öffentliche Parkanlagen. Damit ist Wien Selbstversorgerin in Sachen Naherholungsgebieten, das bedeutet, dass die Menschen nicht erst ins Umland fahren müssen, sondern schöne, unberührte Natur bereits innerhalb der Stadtgrenzen genießen können. Dass es in Wien so viele öffentlich zugängliche Grünflächen gibt, hat auch positive Effekte auf das Wohlbefinden in der Stadt, immerhin wohnen nicht nur zwei Drittel aller Wienerinnen und Wiener näher als 250 Meter von der nächstgelegenen öffentlich zugänglichen Grünfläche entfernt, darüber hinaus sind rund 80 Prozent aller Wienerinnen und Wiener nicht länger als 15 Minuten mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, um zum nächstgelegenen Erholungsgebiet zu gelangen.
Die Wiener Stadtgärten pflegen über 1.000 Parkanlagen mit einer Fläche von insgesamt 13 Quadratkilometern. Die Wienerinnen und Wiener nutzen diese intensiv und gerne als Grünraum. Zu den beliebtesten Parkanlagen Wiens zählen unter anderem:
- der Donaupark
- der Friedhof St. Marx
- der Kurpark Oberlaa
- der Pötzleinsdorfer Schlosspark
- der Prater
- der Rathauspark
- der Untere Garten des Schlosses Neugebäude
- der Stadtpark
- der Türkenschanzpark
Die Erhaltung der stadtnahen Erholungswälder sowie die Errichtung von Erholungsgebieten und Grünverbindungen mit neuen Wäldern und Wiesen in den Stadterweiterungsgebieten sind zentrale Aufgaben, die vonseiten der Abteilung Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) der Stadt Wien erbracht werden. Zu den beliebtesten Naherholungsgebieten Wiens zählen unter anderem:
- der Bisamberg
- der Dehnepark
- die Lobau mit ihren Donauauen
- die Donauinsel
- die Esslinger Furt
- der Kellerberg Liesing - Siebenhirten
- der Laar Wald
- der Lainzer Tiergarten
- die Neue Lobau
- der Ottakringer Wald
- das Naherholungsgebiet Paradies
- der Schwarzenbergpark
- die Steinhofgründe
- der Sternwartepark
- der Wienerberg
- der Wienerwald
Wien und die Donau: Eine ganz besondere Beziehung
Ganze fünf Prozent Wiens bestehen aus Gewässerflächen, so viel wie kein anderes Bundesland Österreichs. Um sicheren Badespaß gewährleisten zu können wird die Badewasserqualität in Wien an 17 sogenannten EU-Badestellen sowie an 11 weiteren Probenahme-Stellen in kleineren Gewässern regelmäßig durch Mikrobiologen gemessen und überprüft. Ergebnis: Jahr für Jahr wird den allermeisten Badestellen in Wien das Prädikat "ausgezeichnete Qualität" und damit die bestmögliche Bewertung bescheinigt. Neben kostenlosen Naturbadeplätzen an den Ufern der Alten Donau, der Neuen Donau und der Donauinsel finden sich in Wien nicht nur noch viele kleinere Naturbadeplätze, sondern auch klassische Strandbäder, welche von der Stadt Wien betrieben werden.
Donauinsel: Vom umstrittenen Hochwasserschutzprojekt zum beliebten Naherholungsgebiet
Eine Millionenstadt mit 42 Kilometern Strand und Naturschutzgebiet: Die Donauinsel ist nicht nur Teil des Hochwasserschutzes. Sie hat auch für Menschen, Tiere und Pflanzen viel zu bieten. Bis zu 300.000 Menschen zieht es zu einem der außergewöhnlichsten Wahrzeichen Wiens - und das pro Wochenende! Die Rede ist von der Wiener Donauinsel, der 21 Kilometer langen und bis zu 250 Meter breiten künstlichen Binneninsel zwischen Donau und Neuer Donau. 1969 beschloss die Wiener Stadtregierung, die Donauinsel aufzuschütten, um ein Entlastungsgerinne – also die Neue Donau – bauen zu können. Sie sollte die Stadt Wien vor Donauhochwassern schützen. Das Mega-Projekt war anfangs höchst umstritten, doch spätestens beim Rekord-Hochwasser 2002 stellte es sich als goldrichtig heraus: Wien kam mit dem Schrecken davon, während es in vielen anderen Städten an der Donau massive Überschwemmungen und Verwüstungen gab. Allein in den letzten beiden Jahrzehnten hat die Neue Donau die Stadt schon vor zwei „Jahrhunderthochwassern“ bewahrt. Doch schon vorher freundeten sich die Wienerinnen und Wiener mit der Donauinsel an. Sie trennt die Neue Donau von der Donau und wurde zwischen 1972 und 1988 gebaut. Die Stadt entschloss sich bewusst dazu, die Donauinsel zu einem Naherholungsgebiet mit viel Grün, Grill- und Badeplätzen zu machen. Seit ihrer Eröffnung 1983 kann sich wohl keiner mehr Wien ohne „die Insel“ vorstellen.
FREIZEITANGEBOTE FÜR JEDEN GESCHMACK
- Neben unzähligen Badebuchten wartet die Donauinsel auch mit einem 250 Meter langen Familienbadestrand für Klein und Groß auf.
- Zum absoluten Klassiker für Wiener und Wienerinnen sind die zwei Grillzonen und 15 Grillplätze, die zum gemeinsamen Feiern unter freiem Himmel einladen, sowie die reichhaltige Gastroszene geworden.
- Sportbegeisterte lockt nicht nur ein ausgedehntes 135 Kilometer langes Wegenetz, das zum Wandern, Joggen, Radfahren und Inlineskaten einlädt, sondern auch eine Reihe von Sportstätten, wie etwa Volleyballplätze.
- All jene, die noch mehr Sport brauchen, können sich in der Wasserskiliftanlage, beim Segeln oder Surfen, in der Street Workout-Station oder in einer der unzähligen gratis Sportanlagen auf der Donauinsel austoben.
- Unweit der Reichsbrücke und perfekt mit der U-Bahn zu erreichen, lädt auf 5.000 m² Fläche ein Wasserspielplatz zum Plantschen und ausgelassenen Herumtollen ein.
- Ideal für Kinder und Schulgruppen: Der Naturerlebnispfad mit sieben Stationen, auf denen Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt spielerisch vermittelt wird.
- Ganz in der Nähe davon kommen Adrenalin-Junkies in der weltweit größten schwimmenden Trampolinanlage ganz auf ihre Kosten. Direkt neben der Donauinsel, im Gänsehäufelbad bietet ein Hochseilklettergarten nicht nur Spaß und Spannung, sondern bereitet einem auch einen großartigen Blick über die Alte Donau.
- Der südliche Teil der Donauinsel hat sich zu einem Anziehungspunkt für Wassersportler aller Art entwickelt: Dort hat neben dem Ruderleistungszentrum auch die Vienna Watersports Arena ihre Heimat gefunden. Der dortige Wildwasserkanal bietet Rafting- bzw. Kajak-Fans Top-Trainingsmöglichkeiten, die auch vom österreichischen Nationalteam geschätzt werden.
Heute kaum vorstellbar: Zwischenzeitlich gab es Pläne, die Donauinsel zum dicht bebauten Siedlungsgebiet zu machen. Auch der Bau eines Verschiebebahnhofs stand zur Diskussion. Ein Wochenende lang verwandelt sich die Donauinsel seit 1984 Jahr für Jahr zum Schauplatz des größten Open-Air-Festivals Europas: Mit jährlich bis zu drei Millionen Besuchern und Besucherinnen gehört es nun schon seit Jahrzehnten zu einer festen Größe im Kulturangebot der Stadt Wien. Ganz gleich, ob man die Donauinsel zum Sporteln, Flanieren, Schwimmen und Plantschen, zum Freunde treffen oder als Festival-Geher nutzt: Die Donauinsel hält für jeden und jede was bereit.
Sport wird in Wien großgeschrieben
Ein ausgezeichnetes Sportangebot gehört genauso zu Wiens Freizeitangebot wie das breitgefächerte Unterhaltungs- und Betreuungsangebot für Wiens Schülerinnen und Schüler oder die vielen öffentlich zugänglichen Grünflächen. Welchen Stellenwert die Stadt Wien der sportlichen Ertüchtigung einräumt, sieht man daran, dass alle Sportflächen Wiens – rund 10 Millionen m2 - zusammengerechnet größer sind als die Fläche der fünf kleinsten Bezirke Wiens. Alleine die Stadt Wien verwaltet mehr als 50 Sportanlagen direkt. Speziell jungen Sportbegeisterten wird es in Wien leicht gemacht, sich zu bewegen und zu sporteln: Die Stadt Wien bietet nicht nur Schwimm- und Eislaufkurse für Kinder und Jugendliche an – in Wien wird viel Wert darauf gelegt, dass jedes Kind lernt zu schwimmen – sondern ermöglicht auch bei Schlechtwetter Bewegung, Spaß und Fun: Sogenannte Sport- und Fun-Hallen laden zum Badmintonspielen, Austoben beim Beachvolleyball, zum Indoor-Klettern, Fußballspielen, Tischfußballspielen und zum Tischtennisspielen ein.
Weiterführende Informationen zu den Freizeitmöglichkeiten und zum Freizeitangebot in Wien finden Sie unter:
Stadt Wien. Kultur & Freizeit. https://www.wien.gv.at/kultur-freizeit/
Stadt Wien. Wandern in und um Wien. https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/
Stadt Wien. Freizeit-, Kultur- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche. https://www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/jugend/freizeit-kultur.html
Stadt Wien. Sommeraktionen für Kinder und Jugendliche. https://www.wien.gv.at/thema/ferien/
Stadt Wien. Geförderter Urlaub für Kinder und Familien mit geringem Einkommen. https://www.wien.gv.at/menschen/kind-familie/kinder-jugendliche/familienurlaub.html
Wienxtra. Wienxtra-Ferienspiel. https://www.wienxtra.at/kinderaktiv/infos-a-z/wienxtra-ferienspiel/
Ferien in Wien. Das Ferienbetreuungsangebot der Stadt Wien für Wiener Schüler:innen ab 6 Jahren. https://www.ferieninwien.at/
Summer City Camps. https://www.bildung-wien.at/home/ferien/5
Spielplätze in Wien. https://www.wien.gv.at/freizeit/spielplatz/index.html
Stadt Wien. Parkanlagen in Wien. https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/index.html
Stadt Wien. Erholungsgebiete in Wien. https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/index.html
Stadt Wien. Analyse öffentlich zugänglicher Grünflächen. https://www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltgut/oeffentlich.html
Stadt Wien. Baden in Wien. https://www.wien.gv.at/freizeit/baden/index.html
Stadt Wien. Baden in Wiener Gewässern. https://www.wien.gv.at/freizeit/baden/natur/index.html
Badewasserqualität in Wien. https://www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/schutz/badewasserqualitaet.html
Stadt Wien. Die Donauinsel. https://www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/donauinsel/index.html
Stadt Wien. Sport in Wien. https://www.wien.gv.at/freizeit/sportamt/
Stadt Wien. Bäder in Wien. https://www.wien.gv.at/freizeit/baeder/