Mobilität

Mobil in Wien

Öffentliche Verkehrsmittel in Wien: Leistbar, sauber, sicher

Wien ist für sein gutausgebautes Netz aus öffentlichen Verkehrsmitteln bekannt. Tag für Tag bringen U-Bahn, Straßenbahn und Autobus mehr als 2 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel. Damit zählt Wien im europäischen Vergleich zu den Metropolen mit dem meistgenutzten und beliebtesten Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Doch warum nutzen Wiener*innen und Gäste den öffentlichen Verkehr in Wien so häufig?

  • Leistbar: Um 365 Euro kann man mit der Jahreskarte ein ganzes Jahr lang alle öffentlichen Verkehrsmittel Wiens nutzen. Im internationalen Vergleich ist das außergewöhnlich kostengünstig. Auch was den Preis des Ticketangebots abseits der Jahreskarte angeht gilt: Die Tarife für den öffentlichen Verkehr sind in Wien bewusst preiswert gehalten. Für finanziell schlechter gestellte Personen sind Tickets in Wien darüber hinaus noch einmal deutlich ermäßigt, schließlich stellt Mobilität für die Stadt Wien ein Grundrecht dar. Der Großteil der in Wien zurückgelegten Wege wird bereits umweltfreundlich mit U-Bahn, Straßenbahn, Autobus, Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. Neben dem Zufußgehen ist das Fahren mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus die beliebteste Art, um sich in Wien fortzubewegen. Vor einigen Jahrzehnten wurde dagegen noch deutlich mehr mit dem Auto gefahren, heute ist das Auto nur mehr für rund ein Viertel aller Fahrten verantwortlich.
  • Barrierefrei: Alle U-Bahnstationen und fast alle Straßenbahn- und Bushaltestellen Wiens sind barrierefrei. Mehr als 300 Aufzüge, knapp 350 Rolltreppen sowie eine bewusst niedrig gehaltene Einstiegshöhe bei Wiens modernen Straßenbahnen sorgen für Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer*innen, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sowie Eltern mit Kinderwägen. Ein durchgängig taktiles Leitsystem, Aufzüge mit Sprachansagen für blinde Personen und Displays für gehörlose Menschen, barrierefreie Notrufeinrichtungen in Wiens U-Bahnen gewährleisten auch für seh- und hörbeeinträchtige Nutzer*innen die sichere Nutzung der U-Bahn.
  • Klimaschonend: U-Bahnen, Straßenbahnen sowie E-Busse werden in Wien zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Jede*r Nutzer*in trägt so jeden Tag dazu bei, dass Wien bis 2040 klimaneutral wird. Wer mit U-Bahn, Straßenbahn oder Bus statt mit dem Auto fährt, erspart der Umwelt so Jahr für Jahr rund 1,5 Tonnen CO2. Immerhin wird beim Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nur ein Zehntel der Energie verbraucht, der beim Autofahren benötigt wird. Aufgrund dieser hohen Energieeffizienz der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien beträgt deren Anteil am ökologischen Fußabdruck der Stadt nur etwa 1 %, und das obwohl beinahe ein Drittel aller Wege in Wien mit U-Bahn, Straßenbahn oder Autobus zurückgelegt werden. Auch auf die Lebensqualität der Wiener*innen wirkt sich das dichtausgebaute und leistbare öffentliche Verkehrsnetz Wiens positiv aus, schließlich benötigen U-Bahn, Straßenbahn und Bus im Stadtbild viel weniger Platz als Autos. Damit führen Investitionen in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien nicht nur zu weniger freigesetzten Treibhausgasen, sondern auch zu weniger versiegelten Flächen im Stadtbild und mehr Grün. Der Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr wirkt sich auch positiv auf die Luftqualität Wiens aus: Um dieselbe Anzahl an Menschen zu befördern, die in einen U-Bahn-Zug passen, sind rund 800 PKW nötig. Das entspricht einer 3 Kilometer langen Autokolonne, mitsamt der dadurch hervorgerufenen gesundheitsschädlichen Abgase und erhöhten Feinstaubbelastung.
  • Gute Anbindung: Der öffentliche Verkehr in Wien wird zu hundertprozentig in öffentlicher Verantwortung erbracht, dadurch ist gewährleistet, dass jeder Stadtteil Wiens bedarfsgerecht angebunden ist. Das öffentliche Verkehrsnetz Wiens ist darauf ausgerichtet, dass Busse und Straßenbahnen auch die entlegeneren Ecken Wiens ansteuern und für jedermann, unabhängig vom Einkommen oder Wohnort leistbar sein sollen. Dadurch bietet sich der öffentliche Nahverkehr in Wien auch für diejenigen an, die in Wiens Randlagen leben. Ein engmaschiges Verkehrsnetz, dichte Intervalle und lange Betriebszeiten führen zu einem großen Kund*innennutzen und zu hohen Fahrgastzahlen. Doch nicht nur ein dichtes Öffi-Netz und dichte Intervalle sorgen in Wien dafür, dass so viele Menschen in Wien tagtäglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind: Sowohl der Fokus auf der Sauberkeit der eingesetzten U-Bahngarnituren, Straßenbahnen und Busse – die Fahrzeuge werden tagtäglich gereinigt – als auch die Verlässlichkeit, dass der öffentliche Verkehr in Wien planmäßig fährt und man sich dabei sicher fühlt, sind gewichtige Gründe dafür, dass der öffentliche Nahverkehr in Wien so viel genutzt wird. Ganz wesentlich sind dabei mobile Sicherheits- und Serviceteams, die im gesamten Netzwerk unterwegs sind. Damit sind die 330 Kolleg*innen sichtbar und nah an den Fahrgästen, sodass man sich als Fahrgast stets sicher und gut aufgehoben fühlt. Eine gut ausgebaute Videoüberwachung, Notruf-Sprechstellen in den Fahrzeugen und SOS-Würfel auf jedem U-Bahnsteig sind weitere Maßnahmen um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährlisten.
@ Wiener Linien/Manfred Helmer

Leistbare Mobilität als Bestandteil einer gut funktionierenden Daseinsvorsorge

Leistbarkeit ist ein zentrales Element der Daseinsvorsorge. Als einer der zentralen Bestandteile der Daseinsvorsorgeleistungen steht auch in Wien das Prinzip, dass die Benutzung des öffentlichen Verkehrs bei gleichzeitiger Erhaltung der geleisteten Qualität leistbar sein muss, im Vordergrund. Leistbare Mobilität hält eine Stadt am Laufen, indem es jeder und jedem nicht nur gewährleistet, im Arbeitsleben flexibel zu sein, sondern auch einer erfüllten Freizeitgestaltung nachzugehen. Dass die Benutzung des öffentlichen Verkehrs in Wien für die Fahrgäste so preiswert ist, fußt auf einer bewussten Entscheidung der Stadt. Ohne kommunale Investitionen in die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs würden die Preise für den einzelnen Fahrgast deutlich höher liegen. Die nativen Konsequenzen, die sich daraus ergeben würden, wären vielschichtig: Nicht nur würden wohl weniger Benutzer*innen auf den öffentlichen Nahverkehr setzen, die Anzahl der Autofahrer*innen würde anwachsen, was nicht nur zu Platznot im öffentlichen Raum, sondern auch mehr Abgasen und mehr Treibhausgasemissionen führen würde.

Mehr Öffi-Stammkunden als zugelassene Autos

Mehr als eine Million Menschen besitzen eine Jahreskarte der Wiener Linien oder ein damit vergleichbares Ticket für den öffentlichen Verkehr in Wien. Die Zahl der in Wien zugelassenen Autos sinkt dagegen von Jahr zu Jahr und liegt derzeit nur mehr bei rund 700.000, wodurch Wien mit Abstand die geringste PKW-Dichte Österreichs aufweist.

Wiens öffentliche Verkehrsmittel fahren fünf Mal rund um die Erde – und das jeden Tag

Alle Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen Wiens legen zusammengerechnet jeden Tag mehr als 210.000 Kilometer zurück – das entspricht der fünffachen Erdumrundung. Mit etwa 500 Straßenbahnzügen, mehr als 400 Bussen und rund 160 U-Bahnzügen und einem Streckennetz von mehr als 1,1 Millionen Kilometern verfügt Wien nicht nur über das größte Öffi-Netz Österreichs, sondern auch über eines der größten Straßenbahnnetze der Welt. Das macht sich auch beim Fahrgastaufkommen bemerkbar, so werden pro Jahr in Wien rund 792 Millionen Fahrgäste mit Bus, Straßenbahn oder U-Bahn befördert.

@ Wiener Linien

Zahl der Radfahrer*innen steigt

Aktuell werden rund 10 % aller Wege in Wien mit dem Fahrrad zurückgelegt – Tendenz weiter steigend. Neben dem sukzessiven Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes wird auch das Radverkehrsnetz Jahr für Jahr stetig ausgebaut und erstreckt sich mittlerweile über mehr als 1.700 Kilometer. Darüber hinaus wird die Zahl der öffentlichen Radabstellplätze – rund 60.000 – Jahr für Jahr von der Stadt Wien erhöht, um die Attraktivität des Radfahrens in Wien weiter zu steigern. WienMobil Rad, das Bikesharing-Angebot der Wiener Linien, ermöglicht es auch denjenigen, die über kein eigenes Fahrrad verfügen, zuverlässig, flexibel, nachhaltig und rund um die Uhr überall in Wien mit dem Rad unterwegs zu sein. Mehr als 3.000 Räder, darunter familienfreundliche Räder mit integriertem Kindersitz, stehen in allen Bezirken Wiens bereit. Die Ausleih- und Rückgabestationen verfügen je nach konkretem Standort auch über Radservice-Stationen. An rund 100 WienMobil-Standorten stehen außerdem vom City-Flitzer bis zum E-Transporter die verschiedensten Arten an Fahrzeugen bereit. Die Ausleih- und Rückgabestationen finden sich bewusst an solchen Orten, die in besonderem Maße dafür geeignet sind, um eine Attraktivierung des Radfahrens in der Stadt zu befördern und noch mehr Leute von den Vorteilen des Umstiegs vom Auto aufs Fahrrad zu überzeugen.

Weiterführende Informationen zur Mobilität in Wien finden Sie unter:

https://www.wien.gv.at/verkehr/oeffentlich

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/strategien/step/step2025/index.html

Fachkonzept Mobilität zum STEP 2025 Erklärvideo

Fachkonzept Mobilität zum STEP 2025 Langfassung

https://www.wienerlinien.at/

https://www.wienerlinien.at/wienmobil

https://www.wienerlinien.at/barrierefreiheit

https://www.wienerlinien.at/sicherheit

https://www.vor.at/

Fachkonzept Folder Barrierefrei durch die Stadt

https://www.fahrradwien.at/